Wandern auf einer Alpenüberquerung
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Alle Antworten auf Fragen zur Planung einer Alpenüberquerung

Für viele Bergbegeisterte ist es ein Traum, einmal im Leben die Alpen zu überqueren. Auf einer Alpenüberquerung erwarten dich atemberaubende Ausblicke, kristallklare Seen, idyllisch grüne Landschaften und der charmante Charakter der urigen Hütten oder komfortable Hotels. 9 Tipps für deine Planung.

Beschilderung auf der Alpenüberquerung
Beschilderung auf der Alpenüberquerung

In diesem Artikel möchten wir dir 9 Fragen beantworten und dir wichtige Tipps geben, um deine Alpenüberquerung zu einem vollen Erfolg zu machen! Egal, ob du von Ost nach West oder von Nord nach Süd unterwegs bist, dein Erlebnis auf einer Alpenüberquerung wird unvergesslich sein!

Welche Route für meine Alpenüberquerung soll ich wählen?

Die erste wichtige Frage, die du dir stellen solltest, ist, welche Route für dich optimal ist. Es gibt zahlreiche Routenvariationen, die meisten Wanderer planen etwa eine Woche ein und wandern von Nord nach Süd in Richtung Italien. Eine andere Option ist die Route von Ost nach West, zum Beispiel von St. Moritz bis zum beliebten Schweizer Bergort Zermatt, mit dem beeindruckenden Matterhorn. Bei der Planung deiner Tour solltest du dir folgende Fragen stellen:

  1. Ist dies meine erste längere Trekkingtour?
  2. Wie ist meine körperliche Verfassung?
  3. Wie viel Zeit kann ich mir während der geeigneten Reisezeit für eine Alpenüberquerung nehmen?

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Einige der Strecken sind anspruchsvoller und erfordern eine sehr gute Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, während es auch leichtere Touren für gemütlichere Wanderer gibt, die die Alpen genießen möchten.
Du findest im Angebot von World of Mountains diverse Touren, mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Erlebnissen, die zu dir passen.

Was ist das richtige Training?

„Wie werde ich fit für eine Alpenüberquerung?“ – Diese Frage stellen sich viele begeisterte Wanderer. Denn nur wer gut trainiert ist, kann die Fernwanderung in vollen Zügen genießen und abends noch genug Energie für Kartenspiele und Gespräche mit den Mitreisenden haben. Hier sind einige Tipps, wie du dich optimal auf deine Tour vorbereiten kannst:

Wandern, wandern, wandern

Tageswanderungen eignen sich besonders gut für die Vorbereitung. Versuche dabei, viele Höhenmeter einzubauen und trage dabei auch deine volle Ausrüstung, um dich an das Gewicht des Gepäcks zu gewöhnen.

Ausdauertraining

Falls du nicht in bergigem Gelände wohnst, ist Ausdauertraining eine gute Option. Joggen, Radfahren, Schwimmen oder Nordic Walking sind besonders empfehlenswert. Das Schlüsselwort hier ist „Regelmäßigkeit“.

Ausgewogene Ernährung

Um deine Leistungsfähigkeit zu maximieren, solltest du dich gesund ernähren und auf Alkohol möglichst verzichten.

Indem du diese Tipps befolgst, wirst du dich bestmöglich auf deine Alpenüberquerung vorbereiten und die Herausforderung voller Freude angehen können.

Welches Ausrüstung benötige ich?

Navigation mit dem Handy
Navigation mit dem Handy

In Bezug auf das Gepäck solltest du versuchen, dich auf das Wesentliche zu beschränken und nach dem Zwiebelprinzip zu packen. Hier gilt die Regel: „Weniger ist mehr!“ Die wichtigsten Ausstattungsgegenstände für deine Alpenüberquerung sind:

  • Knöchelhohe Wanderschuhe, Wandersocken und Wanderstöcke
  • Lange und Kurze Outdoor-Hosen
  • Merino-Shirts
  • Funktionsunterwäsche
  • Fleece-Bekleidung
  • Regenjacke und -Hose
  • Softshelljacke
  • Handschuhe und Mütze
  • Sonnenbrille und Sonnencreme, Sonnenhut/Kappe
  • Hüttenschlafsack
  • Trinkflasche (mind. 1 Liter)
  • Persönliche Medikamente, Handy mit Ladegerät, Ausweise, Bargeld

Indem du dich auf diese wesentlichen Dinge konzentrierst, wirst du dein Gepäck leichter halten und gleichzeitig für die Herausforderungen der Alpenüberquerung optimal ausgestattet sein.

Was sollte ich zur Planung noch berücksichtigen?

Wähle den geeigneten Reisezeitraum

Die besten Monate für eine Alpenüberquerung liegen normalerweise der Spätsommer, nämlich August und September. Zu dieser Zeit ist der Schnee in den höheren Lagen bereits geschmolzen und das Wetter ist stabiler und die Gewittergefahr geringer. In der Regel sind die meisten Routen jedoch ab Mitte Juni bereits passierbar und es sind weniger Touristen unterwegs.

Buche Unterkünfte im Voraus oder buche eine Pauschalreise

Es ist ratsam, vor allem auf stark frequentierten Strecken die Berghütten im Voraus zu reservieren, da sie gerade in den Sommermonaten oft ausgebucht sind. Am besten buchst du aber eine vorgeplante Pauschalreise, dann ist bereits alles perfekt für die vorbereitet.

Alpenüberquerung Tegernsee nach Sterzing
Alpenüberquerung Tegernsee nach Sterzing
Alpenüberquerung auf dem E5
Alpenüberquerung auf dem E5

Individuell oder in der Gruppe

Obwohl du bei einer individuellen Alpenüberquerung dein eigenes Tempo bestimmen kannst, ist es sicherer und meist unterhaltsamer, in einer Gruppe zu wandern. Da du oft in Gebieten ohne Mobilfunkempfang unterwegs sein wirst und bei schlechtem Wetter leicht vom Weg abkommen kannst, solltest du, wenn möglich, mit anderen Wanderern zusammen unterwegs sein.

Wie verhalte ich mich auf einer Berghütte richtig?

Hütte am Berg
Hütte auf der Alpenüberquerung

Das Hüttennetz in den Alpen ist weltweit einzigartig. Die Hütten sind Ausgangspunkt für zahllose Touren und Routen über die Alpen. Die meisten Berghütten werden ehrenamtlich, zum Beispiel vom DAV, betreut und sind für alle Bergbegeisterten zugänglich. Um deinen Aufenthalt auf der Hütte so angenehm wie möglich zu gestalten, findest du hier die wichtigsten Punkte für eine stressfreie Hüttenübernachtungen:

  • Reserviere deinen Schlafplatz im Voraus oder buche eine Pauschalreise
  • Trage dich ins Hüttenbuch ein, um im Ernstfall schneller von der Bergrettung gefunden zu werden
  • Ziehe deine Bergschuhe vor den Schlaf- und Gasträumen aus
  • Bringe einen Hüttenschlafsack mit
  • Nimm Rücksicht auf den erholsamen Schlaf deiner Mitbewohner
  • Habe genug Barzahlung dabei. Kartenzahlung ist meist nicht möglich
  • Beachte, dass es auf den Hütten oft keine Internetverbindung und wenig Lademöglichkeiten für deine Geräte gibt – denke an eine Powerbank
  • Gehe sorgsam mit Wasser und Abfall um, da Wasser oft knapp sein kann
  • Nimm deinen Müll wieder mit in Tal

Im Allgemeinen sind die Wanderer auf den Hütten sehr offen und gesellig, und du kannst schnell Kontakte knüpfen. Wenn du allein unterwegs bist, ist es dennoch ratsam, ein spannendes Buch, Rätselhefte, Hörbücher usw. mitzunehmen, um vor Langeweile gerüstet zu sein.

Natürlich kannst du deine Alpenüberquerung mit komfortablen Hotelübernachtungen planen. Die Route wird dich dann jeden Abend wieder ins Tal führen.

Wie schütze ich mich in den Bergen vor der Sonne?

Obwohl es schön ist, die Sonne auf der Haut zu spüren, kann zu viel Sonneneinstrahlung schnell zu unangenehmen Verbrennungen führen. Um dich bestmöglich vor den schädlichen Strahlen zu schützen, solltest du Folgendes beachten:

dachstein
  • Verwende Sonnencreme: Trage großzügig Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 50), insbesondere an den exponierten Stellen, besonders im Gesicht und Nacken.
  • Trage eine Kopfbedeckung gegen einen Sonnenstich: Schütze deinen Kopf und deine Gesichtshaut vor direkter Sonneneinstrahlung, indem du einen Hut oder eine Kappe trägst.
  • Nutze eine Sonnenbrille: Schütze deine Augen vor den schädlichen UV-Strahlen, indem du eine Sonnenbrille mit UV-Schutz (mind. Stufe 3, besser 4) trägst.

Wie packe ich meinen Rucksack am besten?

Rucksack richtig packen
Rucksack richtig packen

Das Packen deines Rucksacks erfordert mehr als nur das einfache Hineinlegen der Sachen. Es gibt einige Tricks, mit denen du den begrenzten Stauraum optimal nutzen kannst.

  • Bodenfach: Verstaue hier leichte und voluminöse Dinge wie deine Daunenjacke. Versuche das Fach möglichst prall zu füllen, um den Platz effektiv zu nutzen.
  • Hauptfach: Platziere die schwerere Ausrüstung im Hauptfach, vorzugsweise nah am Rücken und eher im hinteren Teil des Rucksacks. Dies optimiert den Schwerpunkt des Rucksacks und erleichtert dir das Tragen.
  • Außentaschen: Befülle die Außentaschen gleichmäßig, um für eine ausgewogene Balance des Rucksacks zu sorgen.
  • Deckelfach: Verwende das Deckelfach für Gegenstände, die du während der Wanderung schnell griffbereit haben möchtest, wie z.B. Handy, Wanderkarte, Sonnencreme, Snacks oder Trinkwasser.

Finde hier einen ausführlichen Artikel zum Thema Rucksack packen

Was tun gegen Schmerzen?

Die schmerzenden Zehen, die zwickende Ferse und die klagenden Knie können den Spaß an der Wanderung schnell verderben. Um diese Beschwerden bestmöglich zu verhindern, sind hier einige Tipps, die dir helfen können:

  • Geeignetes Schuhwerk: Wähle Bergschuhe mit hohem Schaft, um Verletzungen im Sprunggelenk vorzubeugen.
  • Wander- und Trekkingstöcke: Benutze Wander- oder Trekkingstöcke, um deine Knie zu entlasten und zusätzlichen Halt zu geben.
  • Wähle den richtigen Rückweg: Wenn möglich, entscheide dich für einen nicht allzu steilen Abstieg oder nutze eine Seilbahn, falls verfügbar.
  • Beachte die richtige Geh-Technik: Mache kurze Schritte, um deine Knie zu entlasten. Beim Bergabgehen ist es auch empfehlenswert, große Steine oder in den Boden verankerte Unebenheiten wie Wurzeln bewusst mit dem Zehengrundgelenk anzusteuern.
  • Eine gut trainierte Muskulatur kann einen Großteil der Belastung auf die Gelenke abfangen. Konzentriere dich daher besonders auf den Aufbau deiner Oberschenkelmuskulatur. Oftmals ist man nach dem Anstieg bereits ermüdet und tritt beim Abstieg stärker auf.

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Kann ich mich am Ende noch erholen?

Das solltest du unbedingt tun. Auch wenn du eine leichtere Route wählst, ist eine Alpenüberquerung dennoch körperlich anstrengend und intensiv. Um nach der Reise wieder vollkommen entspannt in den Arbeitsalltag zurückkehren zu können, empfiehlt es sich, 2-3 Tage für die Erholung einzuplanen. Nutze diese Zeit, um zum Beispiel das mediterrane Flair in Südtirol zum Beispiel in Meran zu genießen.

Hier findest du weitere interessante Artikel zur Planung deiner Wanderreise

Sicheres Bergwandern: Trittsicherheit & Schwindelfreiheit

Gewitter in den Bergen: Tourenplanung & Verhalten bei Gewitter

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