Symptome oder Krankheitsbilder von Höhenkrankheit
Heute werfen wir einen Blick auf die Symptome und Krankheitsbilder von Höhenkrankheit – eine ernste Herausforderung für Bergsteiger und Abenteurer in großen Höhen. Alles wissenswerte zu einer der Gefahren am Berg gibt´s hier.
Höhenkrankheit im Überblick
„In großen Höhen wird der Berg nicht nur zur Herausforderung der Natur, sondern auch zu einem inneren Dialog mit der eigenen Anpassungsfähigkeit.“
Höhenkrankheit tritt auf, wenn der Körper sich nicht schnell genug an die verminderte Sauerstoffversorgung in höheren Lagen anpasst. Ein Überblick der höchsten Berge der Alpenländer.
Es wird zwischen drei Hauptformen der Höhenkrankheit unterschieden:
Akute Bergkrankheit (AMS)
Frühstadium:
Kopfschmerzen, Schlafprobleme, Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit.
Fortgeschrittenes Stadium:
Schwierigkeiten beim Gehen, Kurzatmigkeit, erhöhter Puls, Husten.
Warum ist das wichtig? Die Akute Bergkrankheit ist die häufigste Form der Höhenkrankheit und betrifft in unterschiedlichem Maße viele Bergsteiger. Das frühzeitige Erkennen von Symptomen ermöglicht einen rechtzeitigen Abstieg und eine bessere Anpassung des Körpers an die Höhe.
Höhenlungenödem (HAPE)
Symptome:
Atemnot, starke Müdigkeit, bläuliche Haut, Husten mit rosa oder schaumigem Auswurf.
Fortgeschrittenes Stadium:
Schwere Atemnot, Verwirrtheit, Bewusstlosigkeit.
Warum ist das wichtig? HAPE ist eine ernste Form der Höhenkrankheit, bei der Flüssigkeit in die Lungen eindringt. Eine sofortige Reaktion, einschließlich Abstieg in tiefere Regionen, ist entscheidend, um lebensbedrohliche Situationen zu verhindern.
Höhenhirnödem (HACE)
Symptome:
Schwere Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Gangunsicherheit, Verwirrtheit.
Fortgeschrittenes Stadium:
Bewusstseinsverlust, Krampfanfälle, Tod.
Warum ist das wichtig? HACE ist die schwerwiegendste Form der Höhenkrankheit, bei der sich Flüssigkeit im Gehirn ansammelt. Ein sofortiger Abstieg und medizinische Hilfe sind notwendig, um irreversible Schäden zu verhindern.
Prophylaxe gegen Höhenkrankheit Krankheitsbild und Symptome
- Langsame Akklimatisierung
- Gut hydriert bleiben
- Höhenanpassungstraining
- Medikamentöse Prophylaxe
- Gesunde Ernährung
- Frühzeitiges Erkennen von Symptomen
- Richtige Routenwahl
Langsame Akklimatisierung:
Steigen Sie langsam auf und nehmen Sie sich Zeit für die Höhenanpassung. Vermeiden Sie zu schnelle Höhengewinne.
Gut Hydriert Bleiben:
Trinken Sie ausreichend Wasser, um eine gute Hydratation aufrechtzuerhalten. Vermeiden Sie übermäßigen Alkohol- und Koffeinkonsum.
Höhenanpassungstraining:
Einige Bergsteiger nutzen Höhensimulationen vor ihrer Reise, um ihren Körper besser auf die niedrigeren Sauerstoffgehalte in großen Höhen vorzubereiten.
Medikamentöse Prophylaxe:
Acetazolamid ist ein Medikament, das in einigen Fällen zur Vorbeugung von Höhenkrankheit verschrieben wird. Die Anwendung sollte jedoch unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Gesunde Ernährung:
Essen Sie leichte, gut verdauliche Mahlzeiten. Vermeiden Sie schwere, fettige Speisen.
Frühzeitiges Erkennen von Symptomen:
Kenntnis der Symptome ermöglicht ein schnelles Handeln. Bergsteiger sollten sich selbst und ihre Teammitglieder regelmäßig auf Anzeichen von Höhenkrankheit überwachen.
Richtige Routenwahl:
Planen Sie Routen, die genügend Zeit für eine sichere Akklimatisierung bieten. Berücksichtigen Sie auch die Höhenunterschiede zwischen aufeinanderfolgenden Übernachtungsorten.