Skitourengehen: Tipps, Infos & Ausrüstung für den Einstieg
Skitourengehen erfreut sich immer größerer Beliebtheit, da immer mehr Menschen die unberührte Natur abseits der Pisten genießen möchten. Wenn auch du vom Pistentrubel zu rasanten Pulverschneeabfahrten wechseln möchtest, dann haben wir die richtigen Informationen und Tipps für dich.
Erfahre alles über die richtige Technik, die passende Ausrüstung und die Auswahl der besten Touren.
Skitourengehen im Winter: Trainieren und Genießen in den Bergen
Die Wintermonate stellen Sommersportler vor eine Herausforderung, da die Trainingsmöglichkeiten begrenzt sind. Eine hervorragende Alternative bietet das Skitourengehen in den Bergen. Beim Aufstieg kannst du deine Ausdauer trainieren, während du bei der Abfahrt das Tempo steigerst und das Adrenalin spürst.
Bevor du loslegst, beachte jedoch die Voraussetzungen und wichtigen Informationen für das Skitourengehen. Sorge für eine geeignete Ausrüstung, informiere dich über die Lawinensituation und plane deine Touren sorgfältig.
Lerne das Skifahren auf der Piste
Für Skitourengeher ist es wichtig, ein hohes Skifahrkönnen zu besitzen, um die rassigen Pulverschneeabfahrten im freien Skiraum sicher zu meistern. Rote und schwarze Pisten sollten dich nicht einschüchtern. Wenn du Skitourengehen möchtest, starte am besten auf der Piste, wo du das Skifahren und die Aufstiegstechnik erlernen kannst.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht überall der Aufstieg auf der Piste erlaubt ist. Informiere dich daher im Voraus, ob dies gestattet ist, und halte dich an die Empfehlungen des Alpenvereins für Pistentourengeher. Respektiere die Regeln und Rücksichtnahme gegenüber anderen Skifahrern.
Ein Skikurs kann sich in diesem Zusammenhang definitiv lohnen. Durch professionelle Anleitung und Training wirst du deine Skifahrkünste verbessern und letztendlich auch die Abfahrt abseits der Pisten im Tiefschnee voll und ganz genießen können.
Nutze die Möglichkeit, auf der Piste zu lernen und bereite dich so optimal auf unvergessliche Skitourenabenteuer vor. Mit der richtigen Technik und Sicherheit wirst du die Freiheit und den Spaß abseits der Pisten im Tiefschnee voll auskosten können.
Skitourentechnik erlernen: Effizientes und sicheres Aufsteigen
Das wahre Vergnügen beim Skitourengehen kommt erst auf, wenn du den Berg mühelos und im eigenen Rhythmus erklimmen kannst, daher es wichtig, die richtige Aufstiegstechnik zu erlernen, bevor du dich auf dein erstes Abenteuer abseits der Piste begibst.
Kräftesparende Gehtechnik: Viele Anfänger machen den Fehler, bei jedem Schritt die Skier anzuheben, was unnötig viel Kraft kostet. Erfahrene Skitourengeher hingegen gleiten mit großen Schritten über den Schnee, ohne die Skier anzuheben. Indem sie lediglich die Knie beugen und den Ski nachziehen, so sparen sie Energie und gehen effizient voran.
Steighilfen sinnvoll einsetzen: In steileren Passagen ist es ratsam, die Steighilfen an den Skitourenbindungen zu nutzen. Diese klappbaren Hilfen erhöhen die Ferse und erleichtern das Gehen auf Hängen mit mehr als 25 Grad Neigung. Durch den Einsatz der Steighilfen sparst du Kraft und Energie.
Zick-Zack-Wege anlegen leicht gemacht: Um steilere Hänge sicher und schonend zu überwinden, empfiehlt es sich, Zick-Zack-Wege zu nutzen. Mit einer speziellen Gehtechnik, die schöne Spitzkehren ermöglicht, kannst du effektiv und sicher aufsteigen. Dies hilft dir, deine Kräfte zu schonen und gleichzeitig das Risiko von Ausrutschern zu minimieren.
Indem du diese Skitourtechniken beherrschst, wirst du den Berg leicht bezwingen und das Skitourengehen in vollen Zügen genießen können. Nutze die Möglichkeiten, auf Pisten- oder Modetouren zu üben, um deine Technik zu perfektionieren und dich optimal auf unvergessliche Abenteuer abseits der Piste vorzubereiten. Vielleicht kannst du dich auch erfahrenen Skitourengängern anschließen und dabei vieles lernen oder du buchts einen Skitourenkurs.
Grundausrüstung für’s Skitourengehen: Das brauchst du wirklich!
Wenn du mit dem Skitourengehen beginnen möchtest, musst du nicht gleich Unmengen an Geld investieren. Es gibt jedoch einige essenzielle Ausrüstungsgegenstände, die du unbedingt benötigst, um sicher und komfortabel auf Tour zu gehen. Hier sind die wichtigsten Bestandteile deiner Skitourenausrüstung:
- Tourenski mit passenden Fellen: Tourenski sind leichter als herkömmliche Alpinski und speziell für das Skitourengehen konzipiert. Sie ermöglichen effizientes Aufsteigen und sorgen für eine gute Performance bei der Abfahrt. Die passenden Klebefelle werden unter den Ski befestigt und ermöglichen das Gehen im Aufstieg, indem sie ein Zurückrutschen verhindern.
- Tourenbindung (Rahmenbindung oder Pin-Bindung): Die Tourenbindung verbindet deine Skischuhe mit den Tourenski. Es gibt verschiedene Arten von Bindungen, darunter Rahmenbindungen und Pin-Bindungen. Wähle die Bindung, die am besten zu deinen Bedürfnissen und Fähigkeiten passt.
- Tourenskischuhe: Tourenskischuhe unterscheiden sich von herkömmlichen Skischuhen. Sie sind leichter, flexibler und ermöglichen ein einfacheres Gehen durch eine spezielle Gehfunktion. Achte darauf, dass die Skischuhe gut passen und dir ausreichend Halt und Komfort bieten.
- Höhenverstellbare Skistöcke mit großen Tellern: Skistöcke sind beim Skitourengehen unerlässlich, da sie das Gleichgewicht und die Stabilität beim Aufstieg unterstützen. Wähle höhenverstellbare Skistöcke, um sie an die jeweilige Steigung anzupassen. Große Teller sorgen für ausreichende Stabilität im Tiefschnee.
Am Anfang kannst du deine Skitourenausrüstung auch erst einmal ausleihen, um herauszufinden, ob das Skitourengehen das Richtige für dich ist.
Sicherheit beim Skitourengehen: Tipps und wichtige Ausrüstung
Beim Skitourengehen ist die Sicherheit ein entscheidender Faktor, insbesondere wenn du abseits der Pisten und im Tiefschnee unterwegs bist. Hier sind einige wichtige Aspekte, die du beachten solltest, um dein Risiko zu minimieren und unbeschwerte Touren zu genießen:
- Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS): Ein LVS-Gerät ist unerlässlich, um im Notfall verschüttete Personen schnell orten zu können und selbst gefunden zu werden. Stelle sicher, dass du mit dem Umgang des LVS-Geräts vertraut bist und es regelmäßig überprüfst.
- Lawinensonde: Eine Sonde dient zur Feinsuche, nachdem das LVS-Gerät ein Signal empfangen hat. Sie ermöglicht es, verschüttete Personen unter dem Schnee zu lokalisieren.
- Lawinenschaufel: Eine Schaufel ist wichtig, um im Notfall schnell handeln zu können und verschüttete Personen aus dem Schnee zu befreien.
- Partner: Gehe niemals alleine auf Skitour. Es ist wichtig, mit mindestens einer weiteren Person unterwegs zu sein, um im Notfall Hilfe leisten zu können. Gemeinsam könnt ihr euch gegenseitig absichern und im Ernstfall schnell reagieren.
Zusätzlich zu dieser Sicherheitsausrüstung ist es empfehlenswert, spezielle Kurse zu besuchen, in denen du den richtigen Umgang mit LVS, Sonde und Schaufel erlernst.
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Planung, Vorsicht und erweiterte Ausrüstung
Bevor du ins freie alpine Gelände gehst, sind hier weitere Tipps, um deine Skitouren sicher und genussvoll zu gestalten:
Sorgfältige Tourenplanung
Eine gründliche Tourenplanung ist von großer Bedeutung. Informiere dich über die aktuelle Lawinenwarnstufe im Lawinenlagebericht und wähle deine Tour und Route entsprechend aus. Berücksichtige die Wetterbedingungen.
Langsamer Einstieg
Starte deine Skitourenkarriere mit leichten Touren im Gelände oder Pistentouren und steigere dich allmählich. Überfordere dich nicht zu Beginn und genieße das Erlebnis am Berg. Setze dir realistische Ziele und lerne aus jeder Tour.
Gemeinsam unterwegs
Skitourengehen macht am meisten Spaß in einer Gruppe. Als Einsteiger ist es ratsam, sich erfahreneren Skitourengehern anzuschließen. Sie können dir wertvolle Tipps geben. Zudem erhöht das Gehen in der Gruppe die Sicherheit.
Erweiterte Ausrüstung
Neben der Grundausstattung und der obligatorischen Sicherheitsausrüstung gibt es zusätzliche Dinge, die du beim Skitourengehen berücksichtigen solltest. Ein Skihelm, eine Skibrille und geeignete Handschuhe sind wichtig, um dich vor Verletzungen und Kälte zu schützen. Packe auch zusätzliche Kleidung zum Wechseln ein, falls das Wetter umschlägt.
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