Weitwandern und Fernwandern, wo liegen die Unterschiede?
Das Weitwandern ermöglicht es dir, längere Strecken zurückzulegen und dabei die Natur in ihrer ganzen Vielfalt zu erleben. Ob in den malerischen Alpen, entlang idyllischer Seen oder durch dichte Wälder – beim Weitwandern werden alle Sinne angesprochen. Immer mehr Menschen suchen beim Wandern nicht nur körperliche Betätigung, sondern auch die Möglichkeit, abzuschalten und den Alltagsstress hinter sich zu lassen. Wir zeigen in diesem Artikel auf, worin die Unterschiede liegen.
Vielen Wanderbegeisterten reicht es nicht mehr aus, nach einem langen Arbeitstag oder am Wochenende nur einen kurzen Spaziergang zu unternehmen. Hier kommt das Weitwandern ins Spiel. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff „Weitwandern“ und wie unterscheidet es sich beispielsweise vom Fernwandern? Genau das möchten wir in diesem Beitrag genauer betrachten.
Beim Weitwandern geht es darum, längere Strecken zurückzulegen, die in der Regel einheitlich markiert und beschildert sind. Zudem stehen Informationsmaterial und Wanderkarten zur Verfügung, um die Planung und Orientierung entlang des Weges zu erleichtern.
Charakteristika des Weitwanderns
Bei genauerer Betrachtung dieser Definition kristallisieren sich vor allem zwei wesentliche Charakteristika des Weitwanderns heraus: die Länge des Weges und die entsprechende Markierung und Beschilderung.
Die Länge des Wanderwegs
Die Länge des Weges spielt beim Weitwandern eine zentrale Rolle. Es handelt sich um Strecken, die über eine größere Distanz führen und somit mehrere Tage oder sogar Wochen in Anspruch nehmen können. Dabei ist es typisch, dass der Weg eine gewisse Einheitlichkeit aufweist und als Ganzes betrachtet wird. Dies ermöglicht es den Wanderern, sich vollständig auf das Erlebnis des Wanderns einzulassen und die kontinuierliche Fortbewegung zu genießen.
Die Beschilderung des Wanderwegs
Ein weiteres Charakteristikum ist die Markierung und Beschilderung des Weges. Beim Weitwandern sind die Routen in der Regel klar gekennzeichnet, um den Wanderern die Orientierung zu erleichtern. Dies kann durch verschiedene Mittel geschehen, wie beispielsweise Farbmarkierungen, Wegweiser oder spezielle Symbole. Die Verfügbarkeit von Informationsmaterial und Wanderkarten ergänzt diese Markierungen und ermöglicht eine umfassende Vorbereitung und Planung der Wanderung.
Diese beiden Merkmale machen das Weitwandern zu einer besonderen Form des Wanderns, bei der es darum geht, sich auf längere Strecken einzulassen und die Herausforderung sowie die Schönheit der Natur intensiv zu erleben.
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Fazit
Ein Weitwanderweg ist somit ein längerer Wanderweg, der zwischen 6 und 30 Tagesetappen umfasst und aufgrund der Länge auch recht anspruchsvoll ist.
Weitwandern, Fernwandern und Wandern wird oft in einen Topf geworfen. Eine Abgrenzung ist auch hier nicht mit strengen Grenzen zu ziehen, ein Überblick ist jedoch sinnvoll und wichtig.
Wandern | Weitwandern | Fernwandern | |
Strecke | Rückkehr zum Startpunkt | Einwegstrecken in Etappen | keine Rückkehr an den Ausgangspunkt, oft länderübergreifend |
Dauer | einige Stunden bis zu einem Tag | Mehrere Tage bis zu einem Monat | Über einen Monat |
Fernwandern wird oft als die Königsdisziplin des Weitwanderns bezeichnet. Diese Art des Wanderns umfasst Fernwanderwege, die mindestens 30 Tagesetappen umfassen, häufig über Ländergrenzen hinwegführen und mehrere hundert Kilometer lang sind.
Thomas Geisler, CEO World of Mountains
Die Geschichte des Weitwanderns
Die Geschichte des Weitwanderns reicht weit zurück und ist eng mit der Entwicklung des Wanderns insgesamt verbunden. Bereits seit jeher ist Wandern eine beliebte Aktivität, und auch das Weitwandern fand früh die Begeisterung der Wanderer. Bereits im Jahr 1908 entstand der erste Weitwanderweg, doch erst in den 1960er Jahren wurde er als zusammenhängender Weg bekannt. Eine der Hauptschwierigkeiten bestand damals in den Grenzüberschreitungen. Heutzutage kann dieser Weitwanderweg unter dem Namen „Nordwaldkammweg“ begangen werden, der größtenteils mit dem Teilstück des Fernwanderweges E6 von Dreisesselberg bis Mandlstein identisch ist.
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In den späten 1960er Jahren wurde das Weitwandern insbesondere von engagierten Funktionären und Wanderorganisationen vorangetrieben. Dabei wurden bereits bestehende kürzere Routen miteinander verbunden. Auch thematische Lehrpfade und Pilgerwege gewannen an Bekanntheit und werden heutzutage immer noch gerne genutzt.
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